Passend zum aktuellen Brennelementewechsel in Brokdorf forderten am heutigen Montag (16.4.2018) Anti-Atom-Initiativen die sofortige Stilllegung des AKW. Symbolisch rauchte ein überdimensionales Brennelement der BI Kiel gegen Atomanlagen vor dem Kieler Umweltministerium.
Mit dem rauchenden
Brennelement werden die stark oxidierten Brennelemente thematisiert,
die bei der letzten Revision des AKW Brokdorf gefunden wurden.
Offensichtlich funktionierten sie nicht wie geplant. Trotz
ungeklärter Ursache erlaubte Umweltminister Habeck im letzten Herbst
das Wiederanfahren des Reaktors. „Wenn niemand weiß, was in diesem
Reaktor vor sich geht ist es unverantwortlich, zu erlauben, dass
Brokdorf wieder ans Netz geht“ erklärt Andrea Rausch von der BI
Kiel gegen Atomanlagen, „Wir fordern, den jetzigen
Brennelementewechsel zu nutzen, um das AKW endgültig stillzulegen.
Wir wollen nicht auf die nächste Atomkatastrophe warten.“
Der Atomreaktor in
Brokdorf ist weder sicher noch wird er gebraucht. Er behindert den
Ausbau erneuerbarer Energien, weil er nicht schnell herunter geregelt
werden kann, wenn gerade viel Wind verfügbar ist. Stattdessen müssen
dann Windräder vom Netz gehen, während das AKW Atommüll für
kommende Generationen produziert. Die Anti-Atom-Initiativen treten
dagegen ein für eine Welt ohne Atomkraft, ohne Kohleverstromung aber
mit erneuerbaren, dezentral organisierter Energie in
gemeinschaftlicher Hand, in welcher die Bedürfnisse von Mensch und
Natur und nicht die Profitinteressen von RWE und EON
handlungsbestimmend sind.
Weitere Bilder bei Klick auf die Artikelüberschrift:
Weitere Bilder bei Klick auf die Artikelüberschrift:
0 Responses to 'Rauchendes Brennelement vor dem Umweltministerium – Stilllegung des AKW Brokdorf gefordert'
Kommentar veröffentlichen