veröffentlicht am 14.02.2016
Vor 5 Jahren, am 11. März 2011, gerieten nach einem Erdbeben und Tsunami 3 Reaktoren der Atomanlage in Fukushima außer Kontrolle. Obwohl die besondere Gefährdung dieser Region bekannt war, wurde auch dieses AKW aus Profitgier gebaut und betrieben.
Tausende Menschen mussten nach dem Super-GAU ihre Heimat verlassen. In der Region steigt die Zahl der Menschen mit Schilddrüsenkrebs unaufhörlich. Seit dem Unfall fließen täglich 200 t hochverstrahltes Wasser aus der Reaktoranlage in den Pazifik. Diese Verstrahlung hat bereits den amerikanischen Kontinent in Höhe von Kalifornien erreicht.
Nach dem japanischen Super-GAU wurden in Deutschland nur 8 von 17 Reaktoren abgeschaltet. Die restlichen Atomkraftwerke dürfen zum Teil noch bis zum Jahr 2022 weiterlaufen. Sie erzeugen damit täglich große Mengen hochradioaktiven Atommülls, bei dem bis heute weltweit niemand weiß, wo er sicher gelagert werden kann. Außerdem besteht bei jedem dieser Reaktoren jeden Tag die Gefahr eines Super-GAUs – auch in Deutschland.
Der sogenannte Atomausstieg gilt nicht für die Urananreicherungsanlage in Gronau und die Brennelementefabrik in Lingen. Sie besitzen beide eine unbefristete Betriebserlaubnis. Somit dürfen sie auch nach 2022 weiter Brennelemente für Atomkraftwerke herstellen bzw. Uran 235 anreichern. Von Lingen aus werden ca. 10% der weltweiten Atomkraftwerke beliefert. Deutsche Firmen und Banken sind weltweit maßgeblich beim Bau von Atomanlagen beteiligt.
Global ist die Atomkraftnutzung der Einstieg in den Atombombenbau.
Atomanlagen stellen bereits in Friedenszeiten eine verantwortungslose Bedrohung für alles Leben auf der Erde dar. Unter Bedingungen, die zunehmend von militärischen Konflikten, Anschlägen und regionalen Kriegen bis zur permanenten Eskalationsgefahr zu einem Weltkrieg gekennzeichnet sind, verschärft sich diese Gefahr.
Nur eine weltweit konsequente Anti-Atom- sowie entschlossene Friedenspolitik können diese bedrohliche Entwicklung mit atomarer Aufrüstung und der konkreten Planung von Atomwaffeneinsätzen stoppen.
Fracking, bei dem giftige Substanzen in den Boden geleitet werden, und Kohleverbrennung mit hohem CO²-Ausstoß sind keine Alternativen zur Atomkraft.
Einzige Lösung ist daher die Umstellung auf dezentrale, vergesellschaftete erneuerbare Energien und eine Senkung des Energieverbrauchs.
Deshalb fordern wir:
Sofortiger Stopp aller Atomkraftwerke und Atomanlagen!
Asmus-Bremer-Platz
Holstenstraße 53
24103 Kiel
Beginn: 12 Uhr, 12. März 2016
Unterstützende Gruppen: BUND SH, Bundesverband WindEnergie, Fukushima Mahnwache Schönberg, Friedenswerkstatt, DFG-VK Kiel, BI Kiel gegen Atomanlagen, IPPNW, ATTAC, Netzwerk Energiewende Lübeck gegen Atomkraft, für Klimaschutz, MontagsdemonstrantInnen Lübeck, .ausgestrahlt e.V., MAUS (Meßstelle für Arbeits- und Umweltschutz e.V.), SAND (Systemoppositionelle Atomkraft Nein Danke-Gruppe), COMM e.V.
Kontakt: BI gegen Atomanlagen
c/o Friedenswerkstatt, Exerzierplatz 19, 24103 Kiel
http://bi-kiel.blogspot.de , Facebook: Montagsdemo Kiel, kielatom@posteo.de
Für Mitfahrgelegenheiten und Aktionen an anderen Orten hier klicken!
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12. März 2016: Demo - Fukushima mahnt: Alle Atomanlagen sofort abschalten!
Eingestellt von
Thorge Ott
On
20:34
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